24. Oktober 2012

Kleiderrettung

Ich liiiebe dieses Kleid. Wirklich. Es ist perfekt. Dumm nur, dass irgendwie ein riesen, fieses Loch auf die Vorderseite des Kleides in Oberschenkelhöhe geraten ist. Und in, hoffentlich ausreichend Bildern, beschreibe ich euch mal, wie ich das gerettet habe.

Hier das Kleid vorher. Unübersehbar, dass es schwanger auch hervorragend gepasst hat.


Ihr braucht:
  • Stecknadeln
  • Schere
  • Nahttrenner
  • Nähmaschine
  • passendes Garn

Darf ich vorstellen: Fieses Loch!
 
 Das Kleid ist schon auf links gedreht, also nochmal zur besseren Anschauung.

Als erstes müsst ihr messen, wie weit das Loch vom Rand des Kleides entfernt ist. In meinem Fall ungefähr neun Zentimeter.

Ein halben bis einem Zentimeter hinzufügen, alle paar Zentimeter abmessen und durch beide Schichten festpinnen. Das Kleid muss exakt aufeinander liegen, dann ist es leichter.

Kurz unter den Stecknadeln abschneiden.
 
Gucken, was der Minimensch treibt...

 
Schublade durchgewühlt: Check. Kiste ausgeräumt: Check. Alles angesabbert: Check.
 Die vorhandene Naht bei dem abgeschnittenen Streifen vorsichtig auftrennen. Dabei bitte nicht einschlafen. Fürchterliche Sisyphosarbeit.
 
Mittag verfüttern, wickeln, schlafen legen.


Das Loch unbeachtet lassen und den Streifen zur Hälfte umklappen, wer will und fleißig ist, bügelt ihn. Das Kleid auf rechts drehen. Den Streifen mit der geschlossenen Seite nach oben und dem Loch zu euch an das Kleid stecken. Dabei darauf achten, dass die Nähte aufeinander liegen.

Ich habe das Loch nach hinten gemacht, falls es doch mal zum Vorschein kommt.

Ab damit unter die Nähmaschine und mit einem Zickzackstich nähen. Ich habe die Stichlänge etwas zu klein eingestellt, was dummerweise zur Folge hatte, dass die Naht etwas gekreuselt ist.
Ich habe das Kleid jetzt noch mal von vorne abgesteppt. Somit kann der Streifen nicht umklappen und alles sollte an Ort und Stelle bleiben.

 
Fertig:

Jetzt ist das Kleid etwas kürzer, aber immer noch toll!

Übrigens: So kann man auch T-Shirts retten, oder Jogginghosen, die im unteren Ende ein Loch haben. Wahlweise könnte man auch einen anderen Stoff unten anbringen. Aber das ist die Lösung für Leute ohne Overlock und einen schönen Abschluss.

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